Das Glücksspielgeschäft in Deutschland — ist legalisiert. Der Umsatz der deutschen Casinos belief sich 2015 auf 641 Millionen Euro. In Bezug auf die Rentabilität des Casinos liegt das Land an vierter Stelle unter den europäischen Ländern. Dies trotz hoher Steuern, die als eine der belastendsten in Europa gelten.
Das allgemeine Grundgeschäft wird durch den zwischenstaatlichen Vertrag über Glücksspiele 2012 geregelt. Zusätzliche Gesetze werden von jedem der 16 Staaten separat erlassen. Online-Glücksspiele — sind verboten.
In Deutschland gibt es mehr als 60 Casinos. Fünfeinhalb Millionen Menschen besuchen sie jedes Jahr. Das Personal der Glücksspieleinrichtungen beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter.
Legalisierung von Wetten in den Bundesländern
Das Hauptgesetz im deutschen Glücksspielgeschäft — ist der zwischenstaatliche Glücksspielvertrag 2012. Er definiert den Schutz der Nutzer, den Schutz vor Betrug und Maßnahmen gegen den illegalen Markt. Das Gesetz wurde im selben Jahr von 16 Staaten verabschiedet. Nur Schleswig-Holstein hat es 2013 akzeptiert.
Das Land Schleswig-Holstein schlug im Januar 2012 ein eigenes Gesetz vor, das 47 Lizenzen für Glücksspieleinrichtungen erteilte. Der Unterschied zu diesem Gesetz bestand darin, dass es Online-Geschäfte ermöglichte. Aber dann änderte sich die Regierung und die Provinz verabschiedete einen gemeinsamen zwischenstaatlichen Vertrag über Glücksspiele.
Spielautomaten unterliegen dem Bundesgesetz und dem Handelsregulierungsgesetz sowie der Glücksspielverordnung. Pferderennen werden durch das Federal Race Betting and Lottery Act von 1922 (in der Fassung vom 31. August 2016) geregelt.
Die Organisation illegaler Spiele — ist nach zwei Artikeln des deutschen Strafgesetzbuches strafbar – 284 und 285.
Die Staaten bilden separat ihre eigenen Casino Acts und Casino Ordinances, die das lokale Glücksspiel regeln.
Die Altersgrenze beträgt 18 Jahre. Landbasierte Casinos in Baden-Württemberg und Bayern erlauben keine Besucher unter 21 Jahren.
Online-Glücksspiele im Land
Online-Glücksspiele in Deutschland — sind fast vollständig verboten. Es wurden nur 20 Lizenzen für Online-Sportwetten ausgestellt. Auf der anderen Seite — sind Online-Wetten auf Pferderennen und Werbelizenzen erlaubt.
Antragsteller für eine Lizenz müssen nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Ressourcen verfügen, vertrauenswürdig sind und über die erforderliche Erfahrung verfügen. Sie belegen auch eine ausreichende IT- und technische Versorgung.
Moderne Lizenzen für Online-Aktivitäten — sind bis Ende Juni 2019 gültig, obwohl die Möglichkeit besteht, dass die Behörden diesen Zeitraum bis 2024 verlängern. Danach endet die Pilotphase der geltenden Gesetzgebung.
Die Kosten für eine Online-Sportwettenlizenz werden anhand des erwarteten Einkommens berechnet. Der Mindestsatz beträgt 0,01% für ein Jahreseinkommen von bis zu 30 Mio. EUR.
